Mobile Marketing: Location Based Advertising
Das Location-basierte Advertising (LB-Ads) kann sowohl die Aussteuerung von Kampagnen mit Display- oder Rich Media-Werbemitteln als auch die mobilen Marketing Maßnahmen über Suchanfragen umfassen. Insbesondere auf Smartphones haben eine bedeutende Zahl der Suchvorgänge einen Ortsbezug.
Für das Mobile Marketing ergeben sich eine Vielzahl neuer und innovativer Handlungs-Alternativen. Dabei scheint die jeweilige aktuelle Location des Nutzers zu der wichtigsten Komponente für die zielgenaue Ansprache zu werden. Aus Sicht des Nutzers ist die Relevanz insbesondere dann gegeben, wenn der unmittelbare Bezug zum aktuellen Umfeld gegeben ist.
Empfehlungen in der Nähe
Insbesondere unterwegs wünschen sich viele mobile Nutzer ortsbezogene Hinweise und Tipps. Darauf sollte das Marketing reagieren und die gewünschten Hinweise zu der jeweiligen Location liefern. Dabei kann es sich beispielsweise um die Empfehlung eines Ladengeschäftes oder Restaurant handeln. Es können aber auch Tipps zu konkreten jeweils erhältlichen Artikeln oder Gerichten erfolgen.
LB-Ads setzen dabei grundsätzlich voraus, dass der Smartphone-Nutzer seine Einwilligung zur Auswertung des aktuellen Standortes gegeben hat. Über die ausgespielte Werbung gelangt der Nutzer in die angedachte Filiale. Im Rahmen der Kampagne kommt es daher auf die vorherige Festlegung einer sinnvollen Entfernung zwischen Nutzer und Geschäft an.
Durch den Aufbau mobiler 5G-Campusnetzwerke oder die Integration innovativer Network-Slices können stationäre Anbieter zukünftig ihre Angebote besonders effektiv für die Abnehmer zurecht schneiden. Insbesondere durch die Unterstützung von Edge-Computing können die Unternehmen die Wünsche und die Daten der Nachfrager vor Ort gezielt erfassen und verarbeiten. Dabei verlassen die Daten diesen Ort nicht. In der Folge können die Unternehmen praktisch in Echtzeit individuelle und personalisierte Angebote unterbreiten.
Eintragungen in ortsbezogene Suchdienste und Maps vornehmen
Die mobile Suche erfolgt in steigendem Maße mit einem lokalen Hintergrund. Smartphones, Tablets und Navigationsgeräte führen die User zum gesuchten Ort. Durch den Eintrag in Maps und ortsbezogene Dienste kann Ihr Geschäft daher mit den entsprechend hinterlegten Informationen gefunden werden.
Allerdings ist die Anzahl und Struktur der einzelnen mobile Marketing Dienste in die ein Eintrag erfolgen kann bzw. sollte sehr unübersichtlich und erfordert ein hohes Maß an Einarbeitung.
Das Anlegen von Microsites auf Local-Commerce-Plattformen stellt eine sinnvolle Maßnahme für die Inhaber von Geschäften oder Lokalen dar. Schnell wird deutlich, dass vor dem Start z.B. geprüft werden sollte welche Schnittstellen zu bestehenden Warenwirtschaftssystemen oder Onlineshops existieren und genutzt werden können.
Positionsbestimmung als Erfolgsfaktor des mobile Marketing
Nutzer, die sich in der Nähe des eigenen Geschäftes aufhalten können mittlerweile gezielt über das mitgeführte Smartphone angesprochen werden. Im Rahmen des agilen Marketing gewinnen diese Maßnahmen zunehmend Relevanz. Aus Sicht des Users sind Angebote in der Nähe oftmals einfacher und besser zu begutachten als Online-Angebote.

Die Kundengewinnung und Kundenbindung erhalten durch die Verbindung von Geodaten, Smartphones und mobiles Marketing vollkommen neue Impulse. Insbesondere die steigende Verbreitung von 5G und die steigende Nutzung des mobilen Internets bilden die Basis für die neue Form der Ansprache von mobilen Shoppern.
In der Nähe werben mit lokalen Ads
Lokale Ads setzen grundsätzlich voraus, das der Smartphone-User seine Einwilligung zur Auswertung seines aktuellen Standortes gegeben hat. Zu beachten gibt es bei der Kampagnen-Umsetzung aber etliches mehr. Für die Werber liegt es nahe einen Kreis um das eigene Geschäft zu ziehen und die Zielgruppe, die sich innerhalb dieses Kreises aufhält anzusprechen.
Dabei stellt sich natürlich recht schnell die Frage welchen Durchmesser der jeweilige Kreis um den betreffenden Laden haben soll. Verschiedene Faktoren bieten sich für eine Berücksichtigung in diesem Zusammenhang an:
- Tageszeit
- Kapazitätsauslastung des Geschäftes
- Anzahl Personen im geofence
- Geschäfte von Wettbewerbern in der Nähe
Push Notifications planen und einsetzen
Der Einsatz von Push Notifications sollte wohl dosiert erfolgen und darf den Nutzer keineswegs überfordern. Soviel dürfte eigentlich bereits klar sein. Welche Möglichkeiten sich durch den Einsatz jedoch nachhaltig ergeben können ist nach Branche und Art der Ansprache unterschiedlich.
Push Notifications im mobile Marketing sind nicht erst seit dem Trend-Thema „Kundenansprache über Beacons“ eine geeignete Vorgehensweise der Kontaktaufnahme im Geschäft. Für den Stationären Handel stellt sich dabei die Frage welche Ansprachen innerhalb und außerhalb des eigenen Ladens sinnvoll sind.
Push als App-Funktionalität
Die funktionale Integration der Push Notification erfolgt im Rahmen der Entwicklung der iOS- bzw. Android-App. Dabei werden die Regeln durch die Developer festgelegt wann die Nachricht an den Nutzer ausgesendet wird. Die Regeln werden in der nativen App hinterlegt.
Wie erreichen Händler Kunden mit Push?
Seit geraumer Zeit sorgen Push Notifications auch für Aufmerksamkeit hinsichtlich der Ansprache von mobilen Shoppern. Dies hängt mit verschiedenen Aspekten zusammen: Insbesondere Location-Based-Advertising im Zusammenhang mit steigender Verbreitung von Bluetooth (BLE, Beacons) und WiFi lassen Push Notifications für stationäre Händler attraktiv erscheinen.
Aber auch die Anzeige einer Push Notification auf dem Lock-Screen des Smartphones deutet auf die zukünftige Bedeutung hin, die dieses Werbemittel erlangen wird.
Allerdings müssen Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Push Notification an einen Smartphone-Nutzer versendet werden können. Der Smartphoner soll vorher seine Einwilligung bzgl. des Erhalts entsprechender Mitteilungen erteilt haben. Dies gilt nicht nur rein rechtlich sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Erteilt wird die Einwilligung oftmals über apps im Zusammenhang mit deren Downloads. Aus Sicht des Händlers wird somit schnell deutlich: Reaktanz aufgrund von häufigen Push Notifications kann zum Verlust an Kundenbindung bis zum Deinstallieren von apps auf dem Kunden-Smartphone führen.
Zum jetzigen Zeitpunkt scheint eine wesentliche Chance der Push Notification in dem Umstand zu liegen, das nur ein sorgsamer Umgang damit unter Berücksichtigung der Kundenbindung erfolgsversprechend sein dürft
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